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Die Made - Gedicht von Heinz Erhardt
created Sep 8th 2014, 11:19 by JujuLulu
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Hinter eines Baumes Rinde,
saß die Made mit dem Kinde.
Sie ist Witwe, denn der Gatte,
den sie hatte, fiel vom Blatte;
Diente so auf diese Weise,
einer Ameise als Speise.
Eines Morgens sprach die Made:
"Liebes Kind, ich sehe gerade,
drüben gibt es frischen Kohl,
den ich jetzt hol. So leb denn Wohl.
Halt noch eins! Denk was geschah,
geh nicht aus, denk an Papa."
Also sprach sie und entwich.
Made Junior aber schlich,
hinterdrein und das war schlecht,
denn schon kam ein bunter Specht
und verschlang die kleine, fade, Made
ohne Gnade. Schade!
Hinter eines Baumes Rinde,
ruft die Made nach dem Kinde.
saß die Made mit dem Kinde.
Sie ist Witwe, denn der Gatte,
den sie hatte, fiel vom Blatte;
Diente so auf diese Weise,
einer Ameise als Speise.
Eines Morgens sprach die Made:
"Liebes Kind, ich sehe gerade,
drüben gibt es frischen Kohl,
den ich jetzt hol. So leb denn Wohl.
Halt noch eins! Denk was geschah,
geh nicht aus, denk an Papa."
Also sprach sie und entwich.
Made Junior aber schlich,
hinterdrein und das war schlecht,
denn schon kam ein bunter Specht
und verschlang die kleine, fade, Made
ohne Gnade. Schade!
Hinter eines Baumes Rinde,
ruft die Made nach dem Kinde.
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